Erneuerung der Auswertung für die Patientenbefragungen
Die Patientenbefragungen sind seit vielen Jahren ein wichtiger Bestandteil der EQUAM Zertifizierung von Gesundheitseinreichungen. Sie können auch als eigenständige Dienstleistung (in Papierform oder mit Tablets) kostengünstig von der EQUAM Stiftung bezogen werden und bieten interessante Benchmarks mit dem Kollektiv der EQUAM-Zertifizierten Praxen. Die Stiftung ist daran die Auswertung und die Funktion der Befragung weiterzuentwickeln und zu verbessern.
Neue Auswertung
Die Auswertungen erscheinen seit der letzten Befragungswelle in einem neuen Kleid. Die Auswertung ist kürzer, visueller, und bietet dadurch ein besseres Gesamtbild über die Rückmeldungen der Patient:innen. Der Vergleich über die Zeit und mit anderen Praxen oder Ärztinnen ermöglicht es Verbesserungspotentiale zu erkennen und die richtigen Schlüsse für die Weiterentwicklung zu ziehen. Hier finden Sie ein Beispiel einer neuen Auswertung ➔ Auswertung anschauen
Wer soll an der Befragung teilnehmen?
An der Befragung sollten grundsätzlich alle Patient:innen teilnehmen, welche die Ärzt:in in den letzten 12 Monaten gesehen haben. Nur so ermöglicht die Auswertung ein aussagekräftiges Bild der Wahrnehmung des Patientenkollektivs.
Günstiger und funktioneller: digitale Befragungen statt Papier
Seit 2021 bieten wir die Patientenbefragung auch digital an. Nutzer erhalten keine Papierfragebögen, sondern ein von EQUAM vorkonfiguriertes Tablet. Dieses Tablet wird den Patient:innen für die Befragung im Wartezimmer abgegeben. Vorteile sind die günstigeren Kosten, ein mehrsprachiger Fragebogen, live-Monitoring der Teilnahme-Zahlen, eine raschere Zustellung der Auswertung und die Möglichkeit, die Stichprobe der teilnehmenden Patient:innen frei zu vergrössern.
Einbezug der Resultate in den Auditbericht
Die Durchführung einer validierten Patientenbefragung ist ein wichtiges Qualitätsinstrument, um Prioritäten setzen zu können. Die dabei erzielten Scores (von 0 – 100) sind für sich allein nicht besonders aussagekräftig und der Vergleich mit Benchmarks muss mit Vorsicht genossen werden. Daher hat der Fachausschuss entschieden, dass die Scores der Befragung nicht mehr in den Auditbericht bei Zertifizierungen einfliessen sollten – stattdessen wird nun gefragt, ob aus der Befragung Massnahmen abgeleitet und durchgeführt werden.